Seit Mitte März 2020 sitze ich an meinem Arbeitsplatz zuhause - und genieße es (auch wenn ich manchmal tatsächlich mehr arbeite als an meinen Schreibtisch im Büro). Es ist ein Privileg, ohne Geldsorgen in sicherer Umgebung abeiten zu dürfen.

Nun muss mein Vorgesetzter sich aber trotzem keine Sorgen machen, dass ich (viel) zu viele Stunden arbeite. Weiß er auch! In unserer letzten Teambesprechung via Jitsi wurde das auch deutlich. Wir sind alle nach wie vor ein Team, auch wenn wir nicht mehr im Büro zusammenarbeiten, keinen Espresso mehr zusammen trinken und nicht mal eben einen kleinen Plausch halten oder gemeinsam eine Zigarette rauchen können.

Und es gibt auch noch ein länderübergreifendes zweites Team. Zusammen mit Kolleg:innen aus Hamburg und Niedersachsen arbeite ich an dem Relaunch unserer gemeinsamen Website. Im ersten Jahr unserer Arbeit haben wir uns monatlich in Hamburg getroffen, wöchentlich eine Telefonkonferenz abgehalten, viele Emails geschrieben und viel telefoniert. Der Lockdown im März hat den persönlichen Treffen ein Ende bereitet. Von Teleonkonferenz sind wir schnell auf Skype-Videokonferenzen umgestiegen (mit unseren Dienstrechnern durften wir das nicht).

Die letzten Meldungen aus diesem Team in diesem Jahr vor der Weihnachts/Silvester-Pause gingen auch in die Richtung, dass eigentlich alles gut läuft, aber die persönlichen Gespräche miteinander einfach fehlen. Wir glauben alle nicht, dass am 10. Januar (Ende des derzeitigen Lockdown-Erlasses) alles vorbei ist. Vermutlich wird erst Mitte 2021 frühestens soetwas wie Normalität langsam beginnen. Da setzen wir auch in die Impfungen eine große Hoffnung.

Erstaunt war ich, wieviel unterschiedliche Software und Dienste es für Videokonferenzen gibt und wieviele davon einen professionellen Anspruch haben. Mittlerweile sind auf allen meinen Geräten (PC, Notebook, Tablet und Smartphone) alle gängigen Anbieter versammelt.

Noch ist es nicht vorbei, aber es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. also an alle: Kopf hoch, wir schaffen das (um eine Politikerin zu zitieren, die ich nicht gewählt habe, die aber in manchen Situationen tatsächlich das richtige gemacht hat).

Ein paar schöne ruhige freie Tage euch allen, bleibt gesund.