Schon seit 6 Monaten darf ich jetzt im HomeOffice arbeiten. "Dürfen" weil ich mich hier ziemlich sicher fühle in der Pandemie. Nach vier Kriterien gehöre ich zur Risikogruppe und ich brauche nicht ein Jahr vor der Rente noch eine schwere Erkrankung.

In den ersten Tagen dachte ich noch, dass nach ein, zwei Wochen alles vorbei ist. Doch sehr schnell wurde mir klar, dass ich länger von Zuhause aus arbeiten werde. Jetzt kann ich mir auch vorstellen, nächstes Jahr immer noch hier zu sitzen.

Wider Erwarten klappe die Arbeit zuhause sehr gut. Mein Arbeitszimmer oben im 1. Stock bietet Ruhe vor den Alltagsgeräuschen, lässt sich gut lüften und bietet mir meinen vertrauten Rechner mit den beiden Monitoren, an dem ich viel besser arbeiten kann als auf meinem Dienstnotebook (das ich aber brauche um gelegentlich meine Emails aus dem Büro zu holen). Selbst an den heißen Tagen, an denen es in meinem Zimmer unerträglich war, konnte ich mit meinem minimalistischen MobileOffice im Garten weiter arbeiten. Sehr entspannt das alles ...

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Unsere Katze Donna ging fast jeden Tag mit mir zur Arbeit nach oben und mischte sich auch häufig in unsere Skype-Konferenzen ein. Und manchmal belagerten unsere drei Katzen mich gemeinsam.

Das Leben ist sehr viel ruhiger geworden seit dem Ausbruch der Pandemie. Leider auch weniger Besuche bei Freunden, dafür aber größere Freude, wenn wir uns sehen. Die Erkenntnis ist gewachsen, dass wir viel weniger brauchen als bisher gedacht. Der unnötige Konsum von Dingen hat aufgehört. Der Blick für die kleinen Dinge ist schärfer geworden.

Das jetzt erstmal als Zwischenbilanz nach einem halben Jahr. Wir werden sehen, wie es weiter geht.